Kontraste auf analogem Film! Und dann noch in Schwarzweiss! Wer mag das denn nicht?! 🙂 Aber um ehrlich zu sein, habe ich bisher mit analogen Schwarzweiss Filmen nie wirklich Glück gehabt. Die Ergebnisse waren nie wirklich zufriedenstellend und daher habe ich lange Zeit keine Schwarzweiss Filme mehr verwendet. Bis ich vor einigen Wochen in der DM Drogerie spontan den Agfa APX 100 Film für sage und schreibe EUR 3,45 gekauft habe. ich dachte mir, ich probiere es einfach wieder aus. Und was soll ich sagen, ich denke ich werde es mit den Schwarzweiss Filmen doch noch einmal probieren. Vermutlich war mein Fehler immer, dass ich die Schwarzweiss Filme meistens überbelichtet habe. Bei Farbfilmen wie dem Kodak Portra oder dem Fuji PRO 400H ist eine Überbelichtung fast schon zwingend notwendig, um ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Aber bei Schwarzweiss Filmen muss man korrekt belichten.
Und den spontanen Griff zum Agfa APX 100 finde ich gar nicht so schlecht. Die Produktbeschreibung des Filmes auf der Website des Herstellers liest sich auch ganz gut:
„Filme aus der Reihe AgfaPhoto APX sind professionelle Schwarzweiß-Filme mit hoher Auflösung und Feinkörnigkeit. Sie bieten die besten Voraussetzungen für detailgenaue Dokumentationen oder Stills mit hohem ästhetischen Reiz. Aber auch rasante Actionszenen oder stimmungsvolle Momente lassen sich mit den Agfaphoto APX ausdrucksstark wiedergeben. Die Vorteile dieser Filme sind überzeugend: Hervorragende Bildruhe in homogenen Flächen, hohe Kantenschärfe, kein Aufreißen kritischer Motiv-Zonen, flexibel in Empfindlichkeit und Kontrast, vorbildlich in der Graubalance.„
Welche Erfahrungen mit Schrzweiss Filmen habt ihr denn gemacht? Welcher Film ist euer Lieblingsfilm? Ich freue mich über alle Kommentare! 🙂
10 Kommentare
Kommentieren →In Ermangelung von Erfahrung was man denn so kaufen sollte und aus purer Faulheit habe ich auch genau zu diesem Agfa gegriffen. Eines der wenigen Bilder die ich aus meinem analogen Versuchen online habe kannst du hier sehen: http://www.apographon.de/sendepause-2/
Viele andere verstauben gerade in meinem Lightroom Katalog. Digital Backlog. Auch so eine Krankheit. 😉
Have fun!
So ein digitales backlog hab ich auch 🙂 Mein analoges backlog hab ich gester erst verschickt. Vier Filme die seit Wochen bei mir rumlagen. Ich glaub ich weiß gar nicht mehr, was da alles drauf ist. Bin gespannt.
Ich habe beim Lomo Wochenende den ORWO UN54 geschenkt bekommen und bin ganz begeistert von den Ergebnissen. Sonst nehme ich für Schwarzweißfotos gern den Ilford FP4 125.
Von den FP4+ Filmen hab ich einige noch in meinem Kühlschrank. Die sind echt klasse. Und den ORWO kenn ich nicht, aber bevor ich mir den zulege muss ich erst mal die Kodak Filme austesten 🙂
[…] um eine Bildbesprechung auf seiner Website fotopresso.com zu einem meiner Fotos aus meiner Serie Kontraste auf dem #Agfa APX 100 #Film, in dem es um London und einen analogen Film […]
Hi, sag mal mit welcher Kamera und welchem Objektiv hast du die Bilder gemacht? Und hattest du einen UV Filter oder einen anderen Filter vor der Linse? Die Kontraste sind echt gut geworden
Eigentlich ist meine Erfahrung umgekehrt: Schwarzweißfilm ist sehr, sehr gutmütig – der Dynamikumfang ist riesig. Ãœberbelichten kann man SW Film nur mit sehr viel Mühe. Viel kritischer ist das Scannen der Bilder. Da muss man wirklich wissen, was man tut und den Kontrast entsprechend anpassen.
Bei richtigem Schwarzweiß-Film – besonders bei einem Film wie dem APX100 – ist selbst entwickeln unabgingbar. Wahl des Entwicklers, Verdünnung, Entwicklungszeit und Kippryhtmus haben großen Einfluss auf das Ergebnis. Wenn man es nicht selbst macht, ist es eigentlich unmöglich konsistente Ergebnisse zu erziehen. Besonders der APX100 ist hier kompliziert: es gibt zwei unterschiedliche Versionen des Films mit dem exakt gleichen Namen und kaum verlässliche Infos zur Entwicklung.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit APX100 (neue Emulsion) in Rodinal 49+1, 10 min, 18°C.
Falls man nicht vor hat, selbst zu entwickeln, würde ich immer zu einem C41 SW Film raten.
Viele Grüße,
David
Hallo David! SEHR interessant, was du da schreibst. Mittlerweile habe ich deine Blogartikel auch gelesen und finde es unglaublich spannend, wie du das beschreibst. Dein Ansatz, gerade mit dem Agfa Film geht ja noch viel tiefer, da du selber entwickelst und darauf auch einen Einfluß hast. Vermutlich liegt mein Eindruck auf der Tatsache begründet, dass ich nur entwickeln lasse und daher den letzten Prozess aus der Hand gebe. Aber deine Artikel haben mich motovoert, auch das selber zu machen. Ich werde berichten. Liebe Grüße, Ivan
Also, es gibt schon einige SW-Filme, die gut funktionieren. Nachdem es den klassischen Leverkusener APX100 ja nicht mehr gibt, bin ich auf FP4+ umgestiegen. Auch den Entwickler hab ich gewechselt und zwar von Calbe R09 OneShot auf Adox FX-39II. Mit diesen Ergebnissen bin ich voll und ganz zufrieden. Allerdings glaube ich mittlerweile, mit dem R09 irgendwelche Fehler gemacht zu haben. Wahrscheinlich zu warm entwickelt. Und wie David schreibt: Ein SW-Film ist, gerade wenn man direkt vom Negativ digitalisiert, extrem gutmütig in der Belichtung. Wenn du Abzüge machen willst, tust du dir allerdings mit dem Eintesten des Films, also der Ermittlung von tatsächlicher Filmempfindlichkeit und zugehöriger Entwicklungszeit speziell für deine Randbedingungen (Vergrößerer, Papier, Wasserhärte,…) einen Gefallen.
Ja,der APX100 ist wirklich nicht schlecht. Ich arbeite gern mit ihm. Aaaaber…..Ich arbeite auch SEHR gern mit dem Ilford Pan F
Ist natürlich,-wie alles auch-eine Geschmackssache .
Gruß
J.