Meine Blogs der letzten Monate hatten ja fast alle einen gemeinsamen Nenner: die analoge Fotografie. Das ist einmal natürlich meiner Begeisterung über diesen Bereich der Fotografie geschuldet. Und zum anderen bin ich fest davon überzeugt, dass die klassische Fotografie auf analogem Filmmaterial stärker als je zuvor eine Renaissance erlebt und auch weiterhin erleben wird. Nicht nur aus Kosten- oder Nostalgiegründen wenden sich aktuell immer mehr auch junge Fotografen der analogen Fotografie zu. Aber gerade wegen des technischen Aspektes gibt es einige professionelle Fotografen, die teilweise und manchmal auch vollständig wieder zurück zur analogen Fotografie wandern.
Da aber dieser Bereich immer noch nur eine Nische im gesättigten Fotografie Markt darstellt, freue ich mich über jede Kleinigkeit, die ich über die analoge Fotografie verbreiten darf. Und heute habe ich einen kleinen Input aus dem Hause Kodak Alaris. Ich konnte Lars Fiedler für ein kleines Interview gewinnen. Herr Fiedler ist für Kodak Alaris als Product Marketing Director für die Regionen Europe, Africa & Middle East tätig.
Mir ist bewusst, dass es selbst auf diesem kleinen Markt der analogen Filme noch sehr viel mehr Hersteller gibt, als man überhaupt für möglich hält. Aber nicht nur aus meiner Sicht spielen Kodak Filme technisch auf höchstem Niveau. Neben anderen mir bekannten Fotografen schreibt z.B. auch das Filmlabor zu dem ich mittlerweile alle meine Filme zur Entwicklung schicke, das Team von MeinFilmLab.de in ihrem Filmratgeber folgendes: „Kodaks Profifilme sind technisch die besten Filme, die es derzeit zu kaufen gibt.“ Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man dort im Labor ziemlich gut Vergleiche zwischen den verschiedenen Filmherstellern ziehen kann.
Und nicht umsonst sind fast alle meine Fotos, die ich in den letzten Monaten hier gezeigt habe auch auf Kodak Filmen entstanden. Daher freut es mich sehr, dass Kodak Alaris weiterhin aktiv unseren geliebten Foto Film Markt bedient. Und auch wenn dieses Interview nur einen kleinen Einblick zulässt, ist es doch ein Impuls, um die Neugier auf Filme im Allgemeinen, aber auch gerade auf die professionelle Serie der Kodak Filme zu steigern.
Und nun viel Spass beim Lesen des kurzen interviews mit Lars Fiedler. Bei Fragen zu Filmen oder auch zur analogen Fotografie bin ich gerne über mein Kontaktformular für euch erreichbar. Schreibt mich einfach an.
Herr Fiedler, ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man Kodak nicht kennt, aber vermutlich kennen die wenigsten Leute das Unternehmen Kodak Alaris. Würden Sie uns kurz die wichtigsten Fakten über das Unternehmen nennen und vor allem den Zusammenhang mit der analogen Fotografie?
Sehr gerne. Das Unternehmen Kodak Alaris ging als Lizenzpartner aus der Eastman Kodak Company hervor und prägt seit jeher den Markt für Fotoprodukte. Das Unternehmen nutzt dabei die langjährige Erfahrung im Bereich Fotofilm, Fotopapier und Sofortdruck von Fotoprodukten.
Gibt es ein „Mission Statement“ bei Kodak Alaris?
Das gibt es in der Tat. Die Mission von Kodak Alaris lautet: Außergewöhnliche Bilder der Welt zugänglich zu machen. Das Unternehmen führt dabei die Tradition der großen Marke KODAK fort und hat ein vielseitiges Angebot an Farbnegativ- & Schwarzweiss-Filmen im Programm. Das Thema Film-Fotografie erlebt derzeit eine Renaissance, zahlreiche professionelle Fotografen sowie Fotografie-Enthusiasten schwören auch heute noch bzw. wieder auf die Möglichkeiten und das Erlebnis, die die analoge Fotografie bietet. Kodak Alaris fühlt sich diesen analogen Fotografen verpflichtet und wird sie auch weiterhin mit Fotofilmen versorgen, so lange eine entsprechende Nachfrage seitens des Marktes besteht.
Wie schätzen Sie persönlich die Umsatzentwicklung im Bereich der analogen Filme für 2017 ein?
Generell lässt sich sagen, dass der Markt für analoge Filme auch 2017 ein Nischenmarkt bleiben wird, von daher sind hier keine riesigen Umsatzsprünge zu erwarten. Wir sind in dieser Nische aber ganz zufrieden.
Welche Kodak Filme sind aktuell im Angebot?
Kodak Alaris bietet nach wie vor ein umfangreiches und vielfältiges Filmportfolio – sowohl für den Foto-Amateur, die Foto-Enthusiasten sowie professionelle Anwender im Programm. Herausheben möchte ich dabei speziell die folgenden Filme:
- KODAK PROFESSIONAL PORTRA Filme
vom feinkörnigsten bis hin zum hochempfindlichsten Farbnegativfilm der Welt. Für eine spektakuläre Aufnahmen mit präziser und neutraler Farbwiedergabe, ideal für die People-Fotografie und Portraitaufnahmen. - KODAK PROFESSIONAL TRI-X Filme
unser „Klassiker“, der weltweit am meisten verkaufte s/w-Film mit einem unvergleichlichen Korn. - KODAK PROFESSIONAL EKTAR Filme
Mit diesem Film kommen nicht nur die schönsten Landschaftsaufnahmen scharf und in lebendigen Farben zur Geltung. Neben seiner Farbsättigung weiß er auch mit seinen Scan-Eigenschaften zu überzeugen. Diese Filme sind ideale Begleiter für die Reisefotografie sowie alle Anwendungsgebiete, bei denen es auf hohe Farbsättigung ankommt. - KODAK PROFESSIONAL T-MAX Filme
Dieser Film ist ein panchromatischer Schwarzweiß-Negativfilm mit Halbtoncharakteristik und patentierter Tmax Flachkristalltechnologie. Er ist extrem feinkörnig und hochauflösend und eignet sich für allgemeine Innen- und Außenfotografie und vor allem besonders gut für Motive mit feinen Strukturen, wenn es auf höchste Bildqualität ankommt.
Doch egal für welchen KODAK Film Sie sich entscheiden, alle bieten Ihnen die Möglichkeit, einzigartige Aufnahmen zu gestalten.
Könnten Sie sich vorstellen, dass Kodak Alaris junge Talente im Bereich der analogen Fotografie fördert oder unterstützt? Oder gibt es evtl. sogar schon solche Programme?
Kodak Alaris arbeitet immer wieder mit ausgewählten jungen, als auch mit alten Talenten zusammen. Ein eigens Programm gibt es derzeit aber nicht.
Wenn ich mal davon ausgehen darf, dass Sie auch analog fotografieren:
was genau würden Sie einem Fotografen raten, der neu in die analoge Welt der Fotografie einsteigen möchte?
Als Neueinsteiger sollte man sich offen und neugierig auf die Besonderheiten der analogen Fotografie und den Schöpfungsprozess eines Bildes einlassen – beispielsweise die richtige Wahl der Motive und der Belichtung etc. Hier gibt es deutlich Unterschiede zur Fotografie mit einer Digitalkamera oder einem Smartphone. Und genau diese feinen handwerklichen Unterschiede machen die analoge Fotografie auch heute noch so spannend.
Und am Schluss noch die Frage nach der Visitenkarte. Ist Ihre Visitenkarte auch auf einem 35mm Kleinbild Filmstreifen gedruckt worden oder ist das ein Privileg des CEO’s von Kodak, Jeff Clarke?
Derzeit habe ich ganz normale Visitenkarten auf Papier, aber auf Film wären diese sicher auch chic.