Frohes neues Jahr oder auch: der perfekte Start ins neue Jahr

Heute früh (so gegen 12 Uhr), als meine Lieben noch schlummerten, kam mir der Gedanke eines perfekten Starts ins neue Jahr. Wie wäre es denn, wenn ich mir in aller Ruhe eine handvoll meiner liebsten Fotobücher schnappe, mich ins stille Wohnzimmer setze und bei einer Tasse guten Kaffee diese einfach nur ruhig anschaue? Ein Traum, oder? Naja, um ehrlich zu sein war es eher meine romantische Vorstellung von Entspannung. Mein jüngster Sohn sah das allerdings anders, aber das ist auch gut so. Die Familie geht immer vor. Somit haben dann die Nutella Brote doch noch gewonnen und wir fingen das Jahr mit einer Brettspielrunde „Siedler von Catan“ an. Also eben perfekt! 😉

Aber ich hatte dennoch Zeit für mich, um mich wenigstens etwas in der neuesten Anschaffung, dem grandiosen New York Logbuch von Steffen Böttcher zu verlieren. Dieses Buch ist übrigens das wirklich allererste Fotobuch, bei dem ich Gänsehaut bekomme, wenn ich es mir anschaue. Habt ihr das schon mal erlebt? Ich nicht! Bis zu diesem Buch. Als es ankam und ich es auspackte, überfiel mich schon diese Gänsehaut, die ich beim Betrachten immer noch habe. Ich sage so etwas ja wirklich sehr, sehr selten über Fotografien. Aber Steffens New York Bilder haben Seele, sie berühren und durchdringen, ohne aufdringlich zu sein. Man hat das Privileg, mit dabei sein zu dürfen und fühlt sich eingeladen, an seinen Erinnerungen teilzuhaben. Ich kann es nicht anders beschreiben. Am liebsten möchte ich ihn besuchen, ihn ganz fest drücken und ihm DANKE sagen, dass ich es kaufen durfte. Verrückt, oder?! Ich werde in den nächsten Tagen mit Sicherheit mehr darüber schreiben.

Ich würde euch gerne wieder zu mir daheim einladen und euch einen kleinen Teil meines Bücherregals vorstellen.  Ich hab das schon mal gemacht, erinnert ihr euch? 🙂

Hier seht ihr nun auf dem Bild meine aktuell persönlichen „favourite 6“! Eben meine Auswahl, wenn es um Fotobücher zum entspannten Betrachten geht. Diese Bücher begleiten mich sehr oft in den Zeiten, in denen ich Ruhe finde. Vielleicht kennt ihr diese schon, vielleicht aber auch nicht. Ich fange mal von links oben an und wandere von links nach rechts:

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  1. Lee Jeffries ist für mich ein absolutes Ausnahmetalent. Seine „Homeless“ Serie ist berührend. Wenn man weiß, wie sich Lee persönlich engagiert und bedenkt, dass es ihm nicht nur um die reine Fotografie geht, rücken diese ohnehin schon einmaligen Portraits noch einmal in ein ganz anderes Licht. Dieses kleine Büchlein, das ich habe ist eine echte Empfehlung, wenn man solche Fotos mag. Allerdings ist es leider schon in vergriffen. Weitere Bücher und auch großformatige Bilder gibt es aber auch in dem online Shop der  Yellowkorner Galerie zu erwerben. Ich berichtete übrigens schon mal über ihn.
  2. Im Buch „dancers among us“ von Jordan Matter geht es um Kunst im doppelten Sinne. Tänzer werde auf Fotos gezeigt. Das hört sich erst einmal recht banal an, aber wer diese  Fotos kennt und auch noch eine Vorliebe für diese Sparte der Kunst hat, hat vermutilch eh schon dieses Buch daheim im Bücherregal stehen. Beeindruckend wäre untertrieben! Ich liebe dieses Buch!
  3. Über Thomas Leuthards Buch schrieb ich vor einiger Zeit ja schon mal ein paar Worte. Aus meiner Sicht darf dieses Buch in keinem Bücherregal fehlen, wenn es um Street Fotografie geht.
  4. Paris mon amour“ richtet sich nicht nur an alle Paris Liebhaber, es geht viel mehr um Fotografien mit Seele. Es reicht eigentlich schon einige der herausragenden  Künstler zu nennen, deren Bilder man in diesem Werk bewundern kann, wie z.B. Joseph Nicéphore Niepce, Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau und Jeanloup Sieff.
  5. Zu Steffen Bötchers „Logbuch New York“ schrieb ich anfangs ja bereits ein paar Worte. Wie bereits erwähnt werde ich in den nächsten Tagen etwas ausführlicher über meinen persönlichen Eindruck zu diesem grandiosen Buch schreiben.
  6. Das letzte Buch ist meinem faible für diese Frau geschuldet. Ich muss zugeben, dass ich sowohl ihre Filme sehr mag, als auch sie selber als Person attraktiv finde. Sie war eine großartige Schauspielerin und es gibt einige wirklich sehr gute Fotografen, die es geschafft haben, sie auf Fotos zu verewigen, die nicht nur zeitlos und elegant wirken, sondern auch einen gewissen einmaligen Charme versprühen. Eines dieses Bücher, in denen solche Fotos zu sehen sind, ist dieses hier: „Die Erinnerung ist oft das Schönste: Fotografische Porträts von Romy Schneider„. Größen wie Robert Lebeck, Will McBride oder auch Peter Brüchmann zeigen auf eindrucksvolle Art und Weise, wie man Portraits einer Ikone erstellt.

Das waren nun meine persönlichen Favoriten, die ich um nichts auf der Welt aus meinem Bücherregal werfen würde. Ich hoffe, es sind ein paar neue Anregungen dabei gewesen.

Welche Fotobücher gehören denn bei euch zu den Lieblingen im Bücherregal?

2 Kommentare

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Happy new analogue year! 🙂 Eine sehr schöne Auswahl hast du da! Ich habe zu Weihnachten das „Logbuch eines Fotografen“ von Steffen Böttcher bekommen und freue mich immer noch sehr darüber. Das New York Buch muss auch demnächst unbedingt noch zu mir. Ich wünsche dir ein entspanntes und zugleich aufregendes neues Jahr und freue mich auf neue Fotos von dir. Liebe Grüße aus Bochum, Dani

Hey Dani, Danke sehr! Das „Logbuch eines Fotografen“ hab ich auch schon gelesen. Das ist wirklich sehr schön und vor allem amüsant geschrieben. Ich mag seine Art, wie er Dinge sieht und beschreibt. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Spass und einen guten Start ins neue Jahr! Möge das Licht mit uns Analogies sein….oder wenigstens ein ISO 1600 Film 😉

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