Altglas an meiner Nikon: ein Helios

Es gibt Tage, da könnte ich nicht nur wie ein Wasserfall reden, sondern auch ganze Bände niederschreiben. Und dann gibt es Tage wie diese, an denen ich einfach nur fotografieren will, mir Foto anschauen möchte und diese evtl. auch der Welt zeigen will. Verrückt, oder?! 😉

Ursprünglich wollte ich euch mal das Helios 44M-x 2/58 Objektiv im Detail vorstellen und technische Vergleiche zu anderen älteren und neueren Objektiven präsentieren. Warum? Weil ich glaube, dass man nicht immer viel Geld für Fotoequipment ausgeben muss, um ansehnliche Ergebnisse erzielen zu können. Aber nun lass ich das einfach und zeige euch nur die Bilder, die ich damit geschossen habe. Vielleicht hol ich das noch nach, vielleicht braucht man auch keinen Vergleich und vielleicht solltet ihr einfach rausgehen und fotografieren!

Diese älteren Objektive haben es mir irgendwie angetan. Sie sind nicht perfekt, haben aber einen gewissen Charme. Und in diesem Fall sogar einen bezahlbaren Preis. Das Objektiv habe ich gebraucht und sehr gut erhalten in einem Forum für etwa 30,- EUR ergattert und der M42 Adapter für meine Nikon hat mich bei Amazon knapp 15,- EUR gekostet. Und die Ergebnisse gefallen mir persönlich sehr gut. Das Bokeh ist zwar sehr speziell – entweder man mag es oder eben nicht – aber für Portraits ist es meines Erachtens einfach prädestiniert.

Wie sieht das bei euch aus? Kennt ihr dieses Objektiv? Was haltet ihr von „Altglas“ an neueren Kameras? Lest ihr überhaupt diesen ganzen Text oder schaut ihr euch einfach gleich nur die Fotos an? 🙄

4 Kommentare

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Haha, ICH lese den Text, soviel ist es ja nun auch nicht. 😉 Ich habe ein Helios Objektiv an meiner Kiev 60 TTL und ich liebe es! Allerdings ist das Altglas da auch an einer alten Knipse.

Hej klasse. Wenigstens gibt es jemanden, der meine Texte liest 🙂 Und zum Altglas sag ich nur, der Charme des Altglases bleibt bleibt eben der Charme eines Altglases, egal welche Kamera man benutzt.

Hallo,
tolles Thema mit alten Linsen zu fotografieren.
Ist das Objektiv an eine alten analogen oder an einer Digitalen Kamera angeschlossen.
Ist der adapter mit oder ohne Korrekturlinse.
Ich habe gelesen das man bei einigen Objektiven nicht mehr auf unendlich fockusieren kann, deswegen die korrekturlinse.
Mich würden deine Erfahrungen mit M42 Anschluß interesieren.
Gruß Stefan

Hallo Stefan, dieses Helios hatte ich damals manchmal an meiner analogen Zenit Kamera, aber meistens an meiner digitalen Nikon mit einem Adapter ohne Zusatzlinse. D.h. ich konnte nicht bis unendlich fokusieren. Aber das machte mir nix aus, da ich es ohnehin nur für Portrait Aufnahmen verwenden wollte. Der Adapter war ein recht günstiger aus Metall. Ich glaub ich hab dafür nicht mehr als 10,- EUR bezahlt. Als Portrait Linse reichte mir aber die Entfernung. Bauartbedingt sind alle M42 Objektive am Nikon Bajonett auf eine Zusatzlinse im Adapter angewiesen, wenn man bis unendlich fokusieren möchte. Das liegt am Auflagenmaß, also die Entfernung zwischen der Sensorebene (oder auch Filmebene, wenn man analog fotografiert) und der Auflagefläche des Objektives. Ich hatte auch mal ein MC Jupiter 9 85mm f/2 M42 Objektiv. Da war es ebenso. Grundsätzlich muss man das halt wissen und dann ist die Arbeit mit M42 Objektiven recht selbsterklärend. Ich hatte das Helios Objektiv nicht lange. Es produziert ein recht wirres Bokeh, das als „swirly“ bezeichnet wird. Man muss es mögen. Such mal nach den Begriffen „Helios bokeh“, dann siehst du was ich meine. Hoffe das hilft weiter. Ansonsten frage einfach noch mal 🙂
Liebe Grüße, Ivan

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